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Energieversorgung im Winter

Durch den Krieg in der Ukraine wurde im Winter 2022/ 2023 mit Problemen bei der Gasversorgung gerechnet. Durch verschiedenste Maßnahmen und Einsparungen von Energie in allen Bereichen, kam es nicht zu einem Black-Out. Aber es gilt weiterhin aufmerksam und vorbereitet zu sein.

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Liebe Spraitbacherinnen und Spraitbacher,

mit dem nahenden Ende des Sommers beginnt automatisch auch die Arbeit des Krisenstabs. Wie schon im letzten Jahr war es wichtig, frühzeitig die Situation im Winter einzuschätzen, zu bewerten und eventuelle Maßnahmen einzuleiten. Nach dem wir uns auf den letzten Winter sehr gut vorbereitet hatten, gibt es für die anstehende Saison keine Anzeichen, dass der Krisenstab aktiv werden müsste. Besonders auch deshalb, weil die meisten Anschaffungen und Einrichtungen bzw. Pläne des letzten Jahres noch nutzbar sind. Zum anderen ist die Versorgungslage, stand Heute, wesentlich entspannter. Sollte sich daran etwas ändern lassen wir Sie das wissen. Um die Lage zu bewerten sind wir außerdem auch immer im Austausch mit übergeordneten Behörden und Ämtern.

Es ist wichtig, dass die Menschen in Spraitbach wissen, dass wir in der Gemeindeverwaltung und im Krisenstab Ihre Sicherheit und Ihr Wohlergehen im Blick haben und uns schon im Sommer Gedanken über den anstehenden Winter machen. Dazu dient diese Information. 

Ihr Bürgermeister Johannes Schurr

Die Frühlingsvorboten sind mittlerweile nicht mehr zu übersehen womit bei einem Gasspeicherstand von rund 60% auch die Vorsichtigsten aufatmen dürfen. Entgegen allen Befürchtungen war es nicht notwendig den Krisenstab in diesem Winter zu aktivieren. Dabei waren es der milde Winter, gepaart mit den Einsparungsanstrengungen, die zu diesem Ergebnis führten.

Im Namen des Krisentabs bedanke ich mich bei Ihnen allen für Ihren Beitrag!

Nun können die Speicher für den kommenden Winter vorbereitet werden, womit wir dann hoffentlich einem entspannteren Winter entgegenblicken.

Seien Sie aber versichert, die Vorkehrungen, die für den vergangenen Winter getroffen wurden, sind Vorkehrungen, die auch in Zukunft notwendig werden können. Kommunikationsstrukturen wurden geschaffen, Notfallpläne entwickelt und Infrastruktureinrichtungen angeschafft. Diese haben alle kein Mindesthaltbarkeitsdatum, sondern können, wenn sie immer wieder überarbeitet und gepflegt werden, dauerhaft genutzt werden. So sind wir zumindest auf einige Krisen, die uns hoffentlich nie ereilen, vorbereitet.

Ihr Bürgermeister Johannes Schurr

 

Seit Anfang Oktober hat die Gemeinde Spraitbach einen Krisenstab. Einberufen durch Johannes Schurr trafen sich Claudia Bay (DRK - Bereich Versorgung), Bernd Waibel (Feuerwehr – Bereich Sicherheit), Claus Endle (Bauhof – Bereich Technik) und Matthias Weller (Rathaus – Bereich Ordnung).

Es wurden im Hinblick auf die Gasversorgung denkbare Szenarien durchdacht, die diesen Winter auftreten können. Daraus wurden verschiedene Handlungsstrike abgeleitet. Es soll nun immer wieder aus dem Krisenstab berichtet werden.

Eine erste Maßnahme war die Anschaffung von Notfallsets. Damit kann an zwei Orten innerhalb kürzester Zeit eine grundsätzliche Versorgung aufgebaut werden, Im Notfall wird das zum einen im Feuerwehrhaus der Fall sein. Dort hat der Krisenstab seinen Sitz. Die zweite Anlaufstelle wird das Rathaus sein. Dorthin wenden Sie sich, wenn Sie Fragen haben und Unterstützung brauchen. Dort wird es auch die Möglichkeit geben z.B. Akkus von Medizinischen Geräten zu laden.

Bitte versuchen Sie auch weiterhin Energie einzusparen, damit es erst gar nicht dazu kommt, dass der Krisenstab zusammengerufen werden muss.

Ihr Bürgermeister Johannes Schurr

 

Liebe Spraitbacherinnen und Spraitbacher,

bereits seit einigen Wochen ist diese Seite auf unserer Homepage abrufbar. Hier sind alle gemeinsam aufgerufen, Gas zu sparen - die Hintergründe dazu dürften bekannt sein.

Nun mehren sich seit einigen Tagen die Berichte darüber, wie knapp es in Sachen Gasversorgung ist, oder möglicherweise werden kann. Darüber bin ich überwiegend froh, denn nur so können wir uns wirklich vorbereiten.

Eine Gasmangellage ist nicht mehr ausgeschlossen. Mancherorts ist auch zu hören, dass sich eher die Frage nach dem "wann" stellt als nach dem "ob". Die Antwort darauf ist von so vielen Faktoren abhängig, dass man keine verlässliche Voraussage treffen kann. Entscheidend ist z.B. wie der Winter ausfällt. Es besteht eben die Möglichkeit, dass der Gasmangel so eintritt, dass in geschützten Bereichen der Gasdruck so weit abfällt, dass ein sicherer Betrieb der Anlagen nicht mehr gewährleistet ist. Sollte das passieren, wird die Leitung stillgelegt - es kommt dann kein Gas mehr.

Aus diesem Grund haben wir uns bereits zu einem Krisenstab getroffen. Dieser ist besetzt mit Rathauspersonal, Feuerwehr, DRK, Wassermeister und dritte Parteien. Diese sind zum Beispiel die Polizei, der Wasserverband, oder der übergeordnete Krisenstab des Landratsamts. Trotz, dass es diese Einrichtung gibt und diese vor einigen Wochen bereits die Arbeit aufgenommen hat, ist es wichtig, dass jede und jeder ihr/sein Mögliches dazu tut.

Für uns als Gemeindeverwaltung ist es im ersten Schritt wichtig zu wissen, welche Personen denn betroffen sind, sollte das Gas ausfallen. Vorerst sollten Sie jedoch, wenn Sie eine Gasheizung haben, mit Freunden und Verwandten sprechen, die z.B. eine Holzheizung haben, ob Sie dort im schlimmsten Fall für einige Zeit unterkommen können. Sollte sich diese Möglichkeit nicht ergeben, bitten wir Sie, sich zu melden bzw. die Daten an uns zu übermitteln (https://forms.microsoft.com/r/M8DpEJUByf oder telefonisch 07176 65630). Hier geht es nicht um Stromausfälle, sondern nur um den Ausfall des Gasnetztes und damit der Gasheizungen.

Infostelle Rathaus
Im Falle eines Gasausfalls wird im Rathaus eine Infostelle eingerichtet, bei der Sie eine Ansprechperson vorfinden werden. Diese Infostelle ist Ihre erste Anlaufstelle bei allen Fragen. Auch eine kleine Grundversorgung mit Strom wird dort zu finden sein. Es können z.B. Diabetesmessgeräte, Sauerstoffgeräte und anderes medizinisches Gerät aufgeladen werden. Auch können von dort aus Notrufe abgesetzt werden, sollte z.B. das Stromnetz, oder Handynetz über einen längeren Zeitraum hinweg ausfallen.

Notfall-Anlaufstelle
Sitz des Krisenstabs der Gemeinde Spraitbach ist im Feuerwehrhaus Eugen-Hahn-Straße 36. Welche Situation auch immer im Winter eintreffen wird, der Krisenstab ist mit einem Satellitentelefon ausgestattet und kann so jederzeit Kontakt zur Leitstelle und anderen Leitungen der Kritischen Infrastruktur (z.B. Wasserversorgung) aufnehmen. Auch der Kontakt untereinander wird dadurch sichergestellt.

In den kommenden Wochen wird es, je nachdem wie sich die Lage entwickelt, weitere zielgerichtete Informationen geben. Für die unterschiedlichen Szenarien wurden bereits unterschiedliche Maßnahmen erarbeitet. Die Botschaft für Sie ist: Wir können nicht alle Ereignisse bis zum Wohlfühlbereich abmildern und kompensieren. Wir sind aber so weit vorbereitet, dass wir die meisten Probleme in den Griff bekommen können. Wenn Sie, genau wie Ihre Verwaltung, die eine oder andere Vorbereitung bereits frühzeitig treffen, kann das sicherlich kein Schaden sein.

Ansonsten hilft an dieser Stelle nur Gas sparen. Bitte halten Sie die Augen in den kommenden Wochen offen nach weiteren Informationen an dieser Stelle.

Ihr Bürgermeister Johannes Schurr

 

PRESSEMITTEILUNG Vom 17. Oktober 2022

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 
in den vergangenen Wochen haben wir alle unsere Bereitschaft gezeigt, Gas einzusparen. Die kommenden Wochen werden aber entscheidend sein, ob wir über die gesamte Heizperiode ohne Gasmangellage kommen werden. Wenn jetzt bald, ab November, die kalte Jahreszeit beginnt, kommt es auf jeden Kubikmeter Gas an, den wir nicht verbrauchen. 

Die derzeit angespannte Versorgungssituation in Deutschland führt dazu, dass die Wahrscheinlichkeit einer drohenden Gasmangellage steigt. Das könnte auch zu Engpässen in der Stromversorgung führen. Für eine bestmögliche Vorbereitung haben der Ostalbkreis, Ihre Kommune und Ihre Energieversorger für Sie die wichtigsten Fakten zusammengefasst:

1.    Kommt eine Gasmangellage? 
Zurzeit müssen wir von einer möglichen Gasmangellage ausgehen. Ein klares Ja oder Nein gibt es aber nicht. Die gefüllten Speicher reichen maximal für zwei Monate und deshalb kann es bereits Mitte oder Ende Dezember sehr kritisch werden. Sämtliche Szenarien der Energieversorgungswirtschaft kommen zum Ergebnis, dass nur bei einer Einsparquote von mindestens 20 Prozent eine Gasmangellage verhindert werden kann. In der Vergangenheit lag der Anteil an russischem Erdgas bei 50 Prozent. Es ist unmöglich, diesen Umfang kurzfristig durch Alternativen vollständig zu kompensieren. Daher muss eingespart werden.

Was bedeutet eine Gasmangellage für mich? 
Kommt es zu einer Gasmangellage, verpflichtet die Bundesregierung (Bundeslastverteiler) zuerst Industriekunden, ihren Gasbezug zu reduzieren oder auf Null zu senken. Ihr persönlicher Netzbetreiber arbeitet stets eng mit dem Bundeslastverteiler zusammen. Auch wenn die sogenannten „geschützten Kunden“ (Privathaushalte oder soziale Einrichtungen) erst an zweiter Stelle in die Pflicht genommen werden, kann es aus technisch nicht vermeidbaren Gründen, z.B. bei einem Druckabfall, zu Gasausfällen bei Ihnen zu Hause kommen. 

2.    Welchen Einfluss hat eine Gasmangellage auf die Stromversorgung?
Um die schwankende Leistung Erneuerbarer Energien auszugleichen, werden rund 14 Prozent des Stroms in unseren Netzen mit Gas erzeugt. Ein Gasmangel kann so auch zu einem Strommangel führen. Zudem raten wir dringend vom Kauf von Heizlüftern ab: Werden zu viele elektrisch betriebene Geräte zeitgleich genutzt, drohen Überlastungen des lokalen Stromnetzes und damit auch ein Stromausfall bei Ihnen daheim.

3.    Was kann ich persönlich tun? 
Eine gute und bedachte Notfallvorsorge hilft Ihnen dabei, auf den Ernstfall vorbereitet zu sein. Zudem ist Solidarität beim Energiesparen gefragt! Das Senken der Raumtemperatur um ein Grad spart schon sechs Prozent Energie. Kippen Sie zum Lüften nicht die Fenster, sondern öffnen Sie diese zum kurzen Stoßlüften. Und reduzieren Sie Ihren Warmwasserverbrauch. Hilfreiche Energiespar-Tipps bietet auch die Kampagne „CLEVERLÄND“ der baden-württembergischen Landesregierung unter 

https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/cleverlaend/ 

Sparen Sie mit – es geht uns alle an!
Ihr 

Dr. Joachim Bläse

Landrat des Ostalbkreises

 

Weitere Pressemitteilungen des Landratsamts zu diesem Thema.

Denken Sie auch daran, dass Sie selbst schon jetzt Energie sparen sollten, denn jeder Kubikmeter Gas, der jetzt nicht verbraucht wird, steht im Winter zur Verfügung.

Hier finden Sie eine hilfreiche Checkliste vom Ostalbkreis zum Thema Energiesparen und einen Link zum Gastacho, der Erfolge beim Energiesparen sichtbar macht.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informiert auf seiner Internetseite sehr umfangreich über Dinge, die wir alle schon jetzt tun können. Besonders der Ratgeber Katastrophenalarm ist sehr hilfreich. Hierin wird zum Beispiel erklärt, was alles bevorratet sein sollte. Diese Seiten können auch wunderbar als Checklisten genutzt werden. Die Heftchen in gedruckter Form sind aktuell leider nicht verfügbar. Die wichtigsten Tipps sind auf 4 Seiten zusammengefasst, die wir Ihnen gerne ausdrucken. Hier finden Sie das das ausführliche Heft für Katastrophenschutz.


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